Ahlen(det). In der Regel sind sich Grüne, FWG und BMA im Rat nur selten einig. Doch bei der Rathausfrage ziehen sie an einem Strang. Das Vorgehen der Verwaltung stellen sie gemeinsam an den Pranger. „So geht das nicht“, unterstreicht Pähler-Paul. Im Vorfeld hätten erst noch grundsätzliche Fragen geklärt werden müssen. Dazu gehörten nicht nur kulturelle Aspekte, sondern beispielsweise auch die Beantwortung der Frage, ob der Baudezernent überhaupt an einer zweiten Amtszeit interessiert sei.
Im Blick haben die drei Fraktionsvorsitzenden auch die Kosten. „Der reine Rathausneubau im modernsten Standard kann für 20 Millionen Euro errichtet werden“, glaubt Artmann. Dabei setzt er auf das sogenannte Investorenmodell. Diese Richtung unterstützt Bußmann, der sich unter diesen Voraussetzungen auch eine Sanierung des alten Gebäudes vorstellen kann. Ganz offen zeigt sich Pähler-Paul, die sich endgültig erst nach weiteren Informationen festlegen will. Ihre große Sorge ist allerdings schon jetzt, dass beide Pläne finanziell aus dem Ruder laufen könnten. Und dann drohe ein Abrutschen in die Haushaltssicherung.