Richtigstellung zur Berichterstattung in der Samstagsausgabe des AT

Bei der Vergabe von Wohnbaugrundstücken habe ich für die FWG Ahlen gefordert, dass der Marktwert und nicht der Bodenrichtwert zugrunde zu legen sei. Einheimische sollen bei Vergaben gerecht berücksichtigt werden. Deshalb soll die Verwaltung ein Kriterium erarbeiten, indem die Kinderanzahl, eventuelle Schwerbehinderungen aber auch familiäre, wirtschaftliche und soziale Bindungen sowie soziales Engagement im Ort Einfluss haben. Insbesondere solle auch ein Zuzug von Arbeitskräften und Lehrern gefördert werden. Diese Kriterien sind diskriminierungsfrei, unbürokratisch, transparent und rechtlich anerkannt.

Wir halten es für richtig, dass Bürger aus Ahlen in ihren Bezirken oder Ortsteilen eine gewisse Bevorzugung bekommen.

Im Ratsbeschluss vom 10.10.2017 wurde ein Verkauf von städtischen Baugrundstücken zum Bodenrichtwert mit einem Preisnachlass von 10 Euro pro qm und Kind gegen die Stimmen der FWG beschlossen. Das einzige Kriterium, welches aber auch bereits ausreichend vom Land und Bund gefördert wird (Baukindergeld), ist die Kinderanzahl für eine bevorzugte Grundstücksvergabe.

Es wäre beinahe ein Grundstück in Dolberg mit einem Wert von 150 Euro durch Bodenrichtwert- und Kinderkriterien für 26 Euro pro qmabgegeben worden.

Die FWG hat Bewertungskriterien vorgeschlagen, die Findung der Gewichtung aber ganz bewusst den Fachleuten der Verwaltung überlassen.

Wenn Politik für Ahlener, Vorhelmer und Dolberger borniert ist, so bin es es gerne. Korrekte Berichterstattung sollte aber Vorrang vor hitzigen Kommentaren haben.

Es stimmt überhaupt nicht, dass die FWG Mehrfamilienhäuser in Dolberg ablehnt oder ich so etwas nicht „wolle“. Ich habe darauf hingewiesen, dass mehrere große Bauvorhaben in Planung und Bau sind und in direkter Nachbarschaft zu Haases Wiese etliche Wohnungen leer stehen. Der Bedarf ist zur Zeit in Dolberg nicht da, zumal in dem Baugebiet Doppel- und Reihenhäuser mit jeweils 2 Wohnung ausdrücklich zugelassen sind und auch öffentlich gefördert werden können.

Die Bewohner sind sehr zufrieden damit, dass in ihren Baugebieten „Bickers Hof“ und „Lange Wand“, Mehrfamilienhäuser ausgeschlossen wurden. Viele Ahlener hätten sich das bei „Bäumers Wiese“ auch gewünscht.