Schullandheim Winterberg - Freizeitstätte für andere Kommunen

Ja, ich habe die Kommunalaufsicht eingeschaltet – weil es meine Pflicht als Fraktionsvorsitzender ist, mit Steuergeld verantwortungsvoll umzugehen. Während an einigen Ahlener Schulen Toiletten kaum noch benutzbar und Dächer undicht sind, sollen Hunderttausende Euro in ein Schullandheim in Winterberg fließen?

Der Förderverein verweist stolz auf Schulklassen aus Hamburg, Düsseldorf oder Marburg. Schön für Winterberg – aber ist es Aufgabe der Stadt Ahlen, für andere Kommunen Freizeitstätten zu subventionieren?

Die dramatische Haushaltslage mit einem erwarteten Minus von 31 Millionen Euro für 2025 wurde dem Rat erst im Herbst bekannt – nachdem CDU und SPD den Bau einer Großstadthalle beschlossen hatten. Als Konsequenz wurde ein freiwilliges Haushaltssicherungskonzept verabschiedet – und dann ein Vertrag mit dem Trägerverein, der neue Investitionen in eine externe Einrichtung festschreibt? Das widerspricht jedem haushaltspolitischen Grundsatz.

Wer hier Verantwortung übernimmt, sollte nicht persönlich angegriffen werden. Ich bleibe dabei: Der Ratsbeschluss gehört auf den Prüfstand und CDU und SPD abgewählt.


Heinrich Artmann

Fraktionsvorsitzender
der FWG