Sehr geehrter Herr Witt, gerne komme ich auf Ihren Leserbrief zurück. Ihr Eindruck, dass die Verwaltung ihren Entscheidungsprozess beendet hat, ist sicher richtig. Wir glauben, dass es hierbei auch eine Abstimmung mit der CDU und der SPD - Führung gegeben hat, sodass eine Rathausdikussion sich wegen der Mehrheitsverhältnisse bereits erübrigt hat.
Herr Dr. Berger hat am 25. 04. den Rat zu einer nicht-öffentlichen Infoveranstaltung für den 3.05. geladen. Bereits Stunden vorher berichteten die Medien. Welche Geheimnisse sollten die geladenen Ratsherren wahren?
Ein ordentliches Rathaus ist für die Mitarbeiter absolut nötig. Die FWG erkennt durchaus an, dass ein Neubau wirtschaftlicher ist. Die Erfahrungen beim Baubetriebshof verbieten es, selbst zu bauen. Daher kommt für uns nur ein Investorenmodell, in dem ein Rathaus kostengünstig mit Generalunternehmer erstellt werden kann, in Frage. Der Rathausparkplatz ist für die gesamte Innenstadt absolut notwendig und darf nicht geopfert werden.Wir sind verwundert, noch keinen Aufschrei der Gewerbetreibenden und Marktbeschicker wegen eines möglichen Wegfalls gehört zu haben.
Ob wir eine größere mit aufsteigender Bestuhlung ausgestattete Stadthalle brauchen oder uns überhaupt leisten können, muss erörtert werden. Die öffentliche Kulturveranstaltung, die die Begründung liefern sollte, war ein Reinfall. Daher wird auf eine Erörterung erst mal verzichtet.
In der Stadtverwaltung kann nur Herr Mentz die Bauherrenfunktion übernehmen. Ob er dies auch in der Bauphase beabsichtigt, ist daher absolut wichtig. Gescheiterte öffentliche Bauten wurden meistens mit mangelnder Bauherrenkompetenz des Auftraggebers ausgeführt. Daher muss diese Frage, die auch eine Würdigung der Leistungen des Baudezernenten darstellt, erlaubt sein.
Herr Mentz hat es übrigens auch erreicht, im Falle einer Sanierung eine akzeptable Einigung mit Herrn Prof. Parade zu erlangen.