Ortsausschüsse sollen wieder an getrennten Terminen tagen

Ahlen(at). Die FWG-Fraktion hat auf ihrer Sitzung in dieser Woche die Forderung der Grünen nach einem Ratsbürgerentscheid für das Rathaus zurückgewiesen. Weiteres Thema war das Spielplatzkonzept der Verwaltung. Erlöse aus dem Verkauf von nicht mehr genutzten Spielflächen, sollen für die Sanierung bestehender Spielplätze verwendet werden, heißt es in einer Stellungnahme.

Die FWG-Fraktion habe außerdem beschlossen, der Verwaltungsvorlage mit den Kriterien zur Vergabe von städtischen Grundstücken zuzustimmen.

Für Unmut sorge die Ankündigung von Bürgermeister Dr. Alexander Berger, die Sitzungstermine für die Ortsausschüsse Vorhelm und Dolberg auch im kommenden Jahr wieder gleichzeitig anzusetzen. Dies habe bereits in diesem Jahr Probleme bereitet. „Der Bürgermeister sollte für effektivere und bürgernahe Beratungen in Ahlen sorgen“, schreibt die FWG. „Immer wieder gleiche Vorlagen in häufig völlig unnötigen Sitzungen müssen aufhören, auch um die Verwaltung zu entlasten.“

Auch ein ständiges Verschieben von Problemen, von Ausschuss zu Ausschuss und wieder zurück, wie CDU und SPD es liebten, müsse aufhören. Rats- und Ausschusssitzungen seien für die Bürger häufig unverständlich, langweilig und würden daher in Ahlen kaum besucht. Ratssitzung müssten nicht in 15 Minuten zu Ende sein. Bürger und Ratsherren sollten hier vom Bürgermeister und seiner Verwaltung umfassend informiert werden. Der Bürgermeister sollte diese FWG-Forderung endlich umsetzen.

Die FWG vermisst außerdem die vor einem Jahr angekündigten (Spar-)Vorschläge der Verwaltung, die auch die Verkleinerung des nächsten Rates mit einbezögen.

Der ehrenamtliche Denkmalschutzbeauftragte der Stadt, Bernd Schulze Beerhorst, habe bei der Begehung des Westfriedhofes anschaulich dargestellt wie alte Grabstellen auch für Urnen genutzt werden könnten. Die FWG sieht darin eine Zukunft für gepflegte Friedhöfe in Ahlen. Die FWG werde aktuell noch einmal für je eine zusätzliche Stele auf den Friedhöfen stimmen, fordert aber neue Konzepte, damit gerechte Friedhofsgebühren auch leichter umsetzbar seien.

Technisch notwendige Investition für die Kläranlage, die hohe Energieeinsparungen und deutliche Verbesserungen beim Klärschlamm bewirkten, sollten jetzt, mit den noch bis 2020 gewährten Fördergeldern beschlossen werden. Man hoffe, dass CDU und SPD keine Entscheidungen aussäßen. Das wäre unwirtschaftlich und schade der Umwelt.